Grafikdesign und User Experience (UX) Design

Grafikdesign, UX und UI – was bedeutet das eigentlich? Was macht ein Design zu einem durchweg durchdachten Gebilde?

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Die beiden Begriffe User Experience Design (UX) und User Interface (UI) Design sind noch sehr neu – gegeben hat es beides aber schon immer. Ganz grundlegend geht es sowohl beim UX Design als auch beim UI Design darum, eine leichte, angenehme Bedienbarkeit von Objekten sicherzustellen. Bezogen auf das Webdesign bedeutet das zum Beispiel, dass eine Website übersichtlich und intuitiv bedienbar sein sollte und eine gute inhaltliche Struktur aufweist, die dem Besucher keine Fragen stellt (UX). Und das Ganze soll sie auf eine ästhetisch ansprechende, wohltuende Art und Weise tun (UI).

Im physikalischen Raum wurden UX und UI schon immer angewandt. Sei es beim Aufbau eines Buches oder einer Broschüre oder bei der Gestaltung einer Stereoanlage oder einer Küchenmaschine.

Broschüren sollten schon immer leicht erfassbar, ästherisch ansprechend und übersichtlich sein. Es war wichtig, dass Leserinnen und Leser zielsicher zu dem Artikel gelangen, den sie lesen wollen. Ganz ähnlich wie bei einer modernen Website – nur mit mehr Blättern.

Ebenso verhält es sich bei der Gestaltung eines technischen Gerätes. Dieses soll sich idealer Weise nicht nur harmonisch in jede denkbare Wohneinrichtung einfügen, sondern es soll auch möglichst einfach, am besten ganz intuitiv bedienbar sein. Benutzer sollen nicht erst das Handbuch suchen müssen, um eine bestimmte Funktion zu bedienen. Auch das ist bei einer modernen Website ganz ähnlich.

Beim Grafikdesign, ebenso wie bei UX und UI, geht es um Bedienbarkeit – und eine angenehme Erfahrung. Es geht um die Interaktion zwischen Menschen und technischen Komponenten – egal, ob es sich dabei um eine Mikrowelle oder eine Website handelt.

Grafikdesign & Emotionen

Bei jedem Designprozess geht es um die Wirkung auf Menschen. Um Emotionen. Jeder Grafikdesigner nutzt die Möglichkeiten seines Faches, um die Emotionen eines Betrachters zu beeinflussen. Je mehr Emotionen ein Design auslöst, desto mehr Profil und Wiedererkennungswert gewinnt es. Wobei hier Vorsicht geboten ist: immerhin kann man ein Design auch mit sehr negativen Assoziationen im Gedächtnis behalten. Auf Biegen und Brechen mit Emotionen zu spielen, kann also auch nach hinten losgehen!

Einige wichtige Regeln, die Designer in Bezug auf Emotionen beachten sollten, lauten:

  • Richte dich an das Unterbewusste und nicht an den Verstand,
  • Schaffe eine positive emotionale Bindung zwischen deiner Marke und den Nutzern,
  • Nutze bekannte Konventionen,
  • Sei künstlerisch und verspielt,
  • Versuche nicht, perfekt zu sein – baue bewusst kleine Fehler und Mängel ein,
  • Spiegele menschliche Emotionen und Instinkte.